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Zentrale Markthalle am Fővám Platz: Wissenswertes, Interessantes

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Märkte und Markthallen haben seit dem Mittelalter eine wichtige Rolle im Leben der Menschen gespielt. Hunderte von Menschen sind zu den Messen gepilgert, um ihre Waren zu kaufen oder zu verkaufen.

In fast jeder größeren Stadt auf der Welt gibt es aufregende Märkte, und es lohnt sich, sie zu besuchen, denn sie sind meist der Mittelpunkt der Gastronomie und Kultur einer Stadt oder Nation. Das ist auch in der ungarischen Hauptstadt nicht anders, wo es eine Reihe von berühmten Märkten und Markthallen gibt.

Jetzt stellen wir dir den berühmtesten und einzigartigsten Markt in Budapest vor, die Zentrale Markthalle am Fővám Platz, auch bekannt als Große Markthalle.

Vergangenheit und Gegenwart: Die Große Markthalle früher und heute

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Budapest allmählich zu einer der sich am dynamischsten entwickelnden und wachsenden Städte in Mitteleuropa entwickelt.

Durch das Wachstum der Bevölkerung sind die immer noch sehr beliebten Markthallen entstanden, die in vielen Teilen der Hauptstadt mit einer beeindruckenden Produktvielfalt auf die Käufer warten.

Die Halle am Fővám Platz wurde 1897 nach den Plänen von Samu Pecz, Architekt und Professor an der Kunsthochschule, gebaut. Seine Grundfläche beträgt fast 8500 Quadratmeter und wird von einer riesigen Eisenkonstruktion bedeckt.

Die Wände sind mit roten Ziegeln in verschiedenen Farbtönen verkleidet, das Dach ist mit bunten Zsolnay-Keramiken verziert. Ursprünglich war der Innenraum in zwei Seiten geteilt, eine für die Einzelhändler und die andere für die Großhändler.

Ein Geflügelhof umgab das Gebäude. Lebensmittel konnten in der kreisförmigen Galerie nicht verkauft werden, also wurden den Kunden Weidenkörbe, Schreibwaren, unverfälschte ungarische Produkte, ungarische Waren und Souvenirs angeboten, so wie es auch heute noch der Fall ist.

Ursprünglich gab es ein Eisenbahngleis, das zur Halle führte, und einen Tunnel, der das Gebäude mit dem Donauufer verband, um das Entladen der Schiffe zu erleichtern. Auch heute noch ist ein Besuch in der Halle ein besonderes Erlebnis.

Das Warensortiment ist extrem breit gefächert und umfasst eine Vielzahl an hausgemachten Eingelegtem, Wurstwaren, ungarischen Weinen, Gewürzen, hausgemachten Milchprodukten, Metzgereiwaren, frischen Backwaren, Gemüse, Obst, hausgemachtem Honig, Fisch im Untergeschoss, würzigen Paprika und Souvenirs, die sich perfekt als Mitbringsel eignen, im Erdgeschoss und auf der Galerie.

Im Jahr 1999 wurde die denkmalgeschützte Halle mit dem FIABCI Prix d’Excellence ausgezeichnet, der renommiertesten internationalen Auszeichnung in der Architekturbranche.

Insider-Tipp

Wenn du mehr über das Gebäude und die Geschichte der Markthalle am Fővám Platz erfahren möchtest, lohnt es sich, an einer Führung teilzunehmen, bei der du auch ungarische Spezialitäten probieren kannst.

Der Samstag ist der beste Tag dafür, denn das ganze Jahr über gibt es samstags Kulturtage. An Samstagen gibt es außerdem Live-Musik, Verkostungen und Präsentationen von Produkten aus aller Welt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Märkte wie die Halle am Fővám-Platz im Gegensatz zu den Einkaufszentren die Tradition der alten Tage beibehalten haben: Sie sind von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen.

Wenn du die Menschenmassen vermeiden möchtest, solltest du nicht zu früh aufstehen. Die meisten Marktbesucher wollen ihre Einkäufe vor der Arbeitszeit erledigen, deshalb gibt es montags bis freitags zwischen 8 und 9 Uhr lange Menschenschlangen an den Ständen, das gilt auch für den Samstagmorgen.

Der späte Vormittag und der frühe Nachmittag sind die besten Zeiten, um sich auf dem Marktgelände zu bewegen, aber auch zwischen 12 und 14 Uhr mittags kannst du mit größeren Menschenmengen rechnen. Die besten Zeiten für einen Besuch sind zwischen 10 und 12 sowie 14 und 16 Uhr.

Wenn du auf der Suche nach echten ungarischen Köstlichkeiten bist, solltest du unbedingt die Markthalle am Fővám Platz besuchen. In der Galerie kannst du unter anderem gefülltes Kraut, Lángos, Gulaschsuppe und Strudel probieren. Für ein etwas deftigeres Mittagessen empfehlen wir das kürzlich eröffnete Fakanál Bistro und die Kolbice Wurstbar.

Wie gelangst du dorthin?

Die Haltestelle Fővám Platz M am Ende der Freiheitsbrücke in Pest hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Verkehrsknotenpunkt entwickelt. Oberirdisch kommst du am schnellsten mit den Straßenbahnen Nr. 2, 47 und 49 zum Marktgelände, unterirdisch mit der U-Bahn Nr. 4.

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