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Budapest ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Jedes Jahr kommen Millionen von Touristen nach Budapest, um diese Metropole zu bewundern, die extrem vielfältig ist und eine breite Palette an Aktivitäten bietet.
Die folgende 3-tägige Tour gibt dir einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, ihre Vergangenheit und Gegenwart.
Tag 1 (Tag Pest)
Parlament
Das ungarische Parlament ist ein einzigartiges Gebäude an der Donau und das drittgrößte Parlament der Welt.
Millionen von Touristen kommen aus der ganzen Welt in das Land, nur um es zu sehen. Das Parlament ist mit 691 Räumen das größte Gebäude Ungarns.
Ein Gebäude dieser Größe zu bauen, war in den späten 1800er Jahren keine leichte Aufgabe, vor allem weil nur ungarische Materialien und nur ungarische Arbeiter verwendet wurden. 1000 Handwerker und Künstler arbeiteten 20 Jahre lang an dem Bau.
Für die Innendekoration wurden 40 kg 24 Karat Goldfolie verwendet. 8 riesige monolithische Säulen aus schwedischem Marmor schmücken die Haupttreppe, die dem Land vom schwedischen König geschenkt wurden.
Die eigene Bibliothek umfasst fast eine Million Bände. Die Krone von König St. Stephan, auch bekannt als die Heilige Krone, wird hier aufbewahrt.
Deák Ferenc Platz
Der Deák Ferenc Platz ist einer der belebtesten Plätze in Budapest. Sie ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Sie ist bei Touristen sehr beliebt.
In der Gegend gibt es zahlreiche Restaurants und exklusive Hotels. 1988 eröffnete einer der ersten McDonald’s in Ungarn, nur wenige hundert Meter vom Platz entfernt. Nicht weit von hier, am Elisabethplatz, steht das Riesenrad Budapest Eye, von dessen höchstem Punkt aus man alle Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen kann.
Insgesamt stehen 42 Kabinen für Besucher zur Verfügung. Die Váci Straße, auch bekannt als Fashionstreet, und der Vörösmarty Platz sind nur einen angenehmen Spaziergang entfernt und bieten das ganze Jahr über saisonale Kunsthandwerksmessen (Weihnachten, Neujahr, Frühling).
Hier findet man die alteingesessene Konditorei Gerbeuad, die bei Naschkatzen sehr beliebt ist, und das Restaurant Onyx, Ungarns zweites Michelin-Sternerestaurant.
Synagoge
Die Synagoge in der Dohány Straße ist die größte Synagoge in Europa und die zweitgrößte der Welt. Der Bau dauerte 5 Jahre und bietet Platz für bis zu 3000 Menschen.
Auch Touristen können an den Gottesdiensten teilnehmen. Es war möglich, schon vor Baubeginn Sitzplätze zu kaufen. Interessanterweise wurde die Synagoge von nichtjüdischen Architekten entworfen, sodass sie in vielerlei Hinsicht christlichen Basiliken ähnelt.
Das Gebäude weist maurische, byzantinische und gotische Merkmale auf. Die Zentralsynagoge in Manhattan ist eine fast exakte Nachbildung der Synagoge in der Dohány Straße.
St. Stephans Basilika
Die Kirche ist eine der schönsten und wichtigsten religiösen und touristischen Attraktionen in Ungarn und gleichzeitig die größte Kirche der Hauptstadt. Sie hat zwei Glockentürme. Die größte Glocke Ungarns, die 9,5 Tonnen wiegt, befindet sich im Südturm.
In der Basilika, die 8.500 Menschen Platz bietet, werden das ganze Jahr über Führungen und Orgelkonzerte angeboten. Hier findet jedes Jahr an Heiligabend die größte Mitternachtsmesse in Budapest statt.
Es lohnt sich, in die Kuppel hinaufzusteigen, die zu Fuß (364 Stufen) oder mit dem Aufzug erreicht werden kann und einen herrlichen Blick auf die Stadt bietet.
Weitere Informationen findest du auch in meinem Artikel über die St. Stephans Basilika.
Tag 2 (Tag Buda)
Kettenbrücke
Die Széchenyi Kettenbrücke, die erste feste Steinbrücke über die Donau, ist eine der größten und schönsten Brücken der Welt und ein Symbol der ungarischen Hauptstadt.
Es gibt viele Geschichten über die Löwen, die die Brücke bewachen, und ihre angeblich fehlenden Zungen. Eine Legende besagt, dass der Bildhauer für sein unvollendetes Werk so sehr verspottet wurde, dass er in die Donau sprang.
Aber das ist nicht wahr. Es ist auch nicht wahr, dass die Löwen keine Zunge haben. Das tun sie, aber man kann sie vom Bürgersteig aus nicht sehen. Die Kettenbrücke ist auf vielen ungarischen Münzen zu sehen. Derzeit ist sie auf der 200-HUF-Münze zu sehen, die 2009 ausgegeben wurde.
Standseilbahn Budavár
Die Standseilbahn Budavár – eine der ältesten Standseilbahnen der Welt – wurde 1870 für die Öffentlichkeit eröffnet. Es ist die zweite Standseilbahn in Europa, ein ähnliches System gab es nur in Lyon.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden sowohl die Strecke als auch die Waggons – die auch die Namen Gellért und Margit tragen – bombardiert.
Sie wurde 1983 wieder aufgebaut. Sie ist bei Touristen sehr beliebt; die Kabinen bieten einen atemberaubenden Blick auf die Kettenbrücke und die Donau.
Burgviertel Budavár, Palast Budavár
Das Burgviertel Buda gehört seit Dezember 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe und kann nur zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.
Einige der Gebäude hier stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, sodass die Besucher sich vorstellen können, wie das Burgviertel damals ausgesehen haben muss. Unter der Burg befindet sich ein riesiges, durchgehendes Kellersystem, das aus natürlichen und künstlichen Gängen besteht, die vom Thermalwasser ausgehoben wurden.
Jahrhundertelang nutzten die Bewohner der Stadt diesen geschützten Raum als Lager und Unterschlupf. Hier befindet sich auch das Labyrinth Budavár, das 27 Jahre lang rund um die Uhr Führungen für diejenigen anbot, die ein besonderes Erlebnis suchten.
Leider wurde das Labyrinth im Jahr 2011 geschlossen. Der Palast Budavár vereint Elemente verschiedener Baustile – Gotik, Barock, Renaissance, Jugendstil. Hier befinden sich auch die Nationale Bibliothek Széchenyi und das Geschichtsmuseum Budapest, die beide über umfangreiche Sammlungen verfügen.
Der Schlosspark ist Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen. Jedes Jahr findet hier das Festival des Kunsthandwerks und das Weinfestival statt, und 2011 war der Palast auch Austragungsort des Schokoladenfestivals Süße Tage.
Matthiaskirche
Die weltberühmte Matthiaskirche ist über 700 Jahre alt und eines der ältesten Gebäude in Buda. Sie war schon Schauplatz vieler Krönungszeremonien.
Der letzte Habsburger König Karl IV. wurde hier 1916 zum König gekrönt, aber auch die beiden Hochzeiten des großen ungarischen Königs Matthias fanden hier statt, daher der Name.
Die Kirche ist ein Symbol für die reiche Vergangenheit der Hauptstadt. Sie ist nicht nur eine Kirche, sondern auch ein Museum. Hier sind die Gemälde berühmter ungarischer Maler zu sehen.
In der Kirche finden jedes Jahr zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen statt. Die beliebteste Konzertreihe sind die “ Sonntags-Orgelabende“.
Fischerbastei
Die Fischerbastei, der beliebteste Aussichtspunkt von Budapest, ist erst 100 Jahre alt. Im Mittelalter wurde hier ein Fischmarkt abgehalten, und die Bastei wurde in Erinnerung an die Fischer gebaut, die diesen Teil der Stadt beschützten.
Die 10 zeltartigen Türme stehen für die sieben ungarischen Stämme, die 896 in das Karpatenbecken kamen. Von der Bastei aus hat man einen herrlichen Blick auf die Hauptstadt. Es ist ein beliebter Ort für Fotografen.
Tag 3
Zitadelle
Die Zitadelle, eine Art Festung auf dem Gellértberg, ist nur einen angenehmen Spaziergang entfernt. Von seinem Dach aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die acht Brücken über die Donau.
In der Nähe gibt es viele Touristenattraktionen, darunter die 14 Meter hohe Freiheitsstatue mit ihren Palmblättern, das für sein Thermalwasser berühmte Gellért Bad und der Garten der Philosophen.
Freiheitsbrücke
Die Freiheitsbrücke – ursprünglich die Franz-Joseph Brücke – ist die kürzeste Brücke der Hauptstadt und wurde 1896 für die Millennium-Nationalausstellung gebaut. Die Brücke ist geprägt von den Skulpturen des Turul. Der Turul ist ein falkenähnlicher Vogel, dem in alten ungarischen Mythen große Bedeutung beigemessen wurde.
Im Sommer 2017 wurde die Brücke mehrmals für den Autoverkehr gesperrt und verschiedene Veranstaltungen und Picknicks wurden hier organisiert. Die Brücke ist 15-20 Minuten zu Fuß von der Zitadelle, der Freiheitsstatue und den Gellért-Bad entfernt.
Zentrale Markthalle
Die größte überdachte Markthalle in der ungarischen Hauptstadt. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukten, und im Obergeschoss befinden sich Souvenirshops und eine Reihe von traditionellen ungarischen Restaurants.
Hier werden regelmäßig thematische Kulturwochen organisiert, in denen die Besucher mehr über ein Land erfahren können. Es gibt einige interessante Dinge zu sehen, also sieh dir meinen Artikel über die Markthalle an.
Heldenplatz
Der Heldenplatz ist ein riesiger Platz am Ende der Andrássy Straße, der seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auf zwei Seiten befinden sich das Museum der Schönen Künste und die Kunsthalle.
Das Millenniumsdenkmal erinnert an das Jubiläum der Eroberung Ungarns und zeigt den Engel Gabriel auf der Spitze der Säule. Auf dem Sockel stehen die Statuen von sieben Häuptlingen, mit Prinz Árpád an der Spitze.
Es lohnt sich, den Platz im Dunkeln zu besuchen, denn er ist ein imposanter Anblick, wenn er beleuchtet ist.
Stadtpark (Városliget)
Der größte und beliebteste öffentliche Park in Budapest, der erste öffentliche Park der Welt. Er umfasst eine Fläche von 100 Hektar und hat insgesamt 6.500 Bäume.
Es ist ein kulturelles und touristisches Zentrum mit vielen Attraktionen in der Nähe: die Burg Vajdahunyad, der See Városliget, die Kunsteisbahn, der Zoo und Zirkus von Budapest, das Széchenyi Heilbad.
Széchenyi Heilbad
Das größte Bad in Budapest und Europa. Es hat 3 Außenpools und 15 Innenpools; seine Außenschachbretter bieten ein ganz besonderes Erlebnis.
Das Bad ist sowohl ein Heilbad als auch ein Erlebnisbad. Neben den Pools gibt es auch Saunen und Dampfbäder für diejenigen, die sich erfrischen und entspannen wollen.
Das Thermalwasser ist reich an Natrium, Kalzium, Magnesium und Fluorid und wird als Ergänzung bei Gelenkerkrankungen, orthopädischer und unfallbedingter Rehabilitation empfohlen.
Das Bad veranstaltet auch nächtliche Events, das wichtigste davon ist die Nacht der Bäder. Das Flusspferdwasser des Zoos wird von der Quelle versorgt, die auch die Bäder versorgt, und hat eine ähnliche Zusammensetzung wie der Nil.
Seine Geschichte ist auch sehr interessant, also schau dir meinen Artikel über das Széchényi Heilbad an.