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Wenn man durch die Straßen der ungarischen Hauptstadt spaziert, kann man Minute für Minute beeindruckende historische Gebäude sehen.
Das ist einer der Gründe, warum Budapest mit überwältigender Mehrheit zum besten europäischen Reiseziel 2019 gewählt wurde. Es gibt kaum einen Teil der Stadt, in dem man nicht auf ein Gebäude oder einen Platz von historischer Bedeutung stößt.
Das gilt vor allem für das Stadtzentrum, wo Geschichtsliebhaber einen wahren architektonischen und historischen Höhepunkt erleben können. Es überrascht nicht, dass Kirchen auch zu den wichtigsten historischen Gebäuden gehören, denn ihre alten Mauern enthalten die Essenz der Geschichte eines Landes.
Das gilt vor allem für die Partnerkathedrale der Erzdiözese Esztergom-Budapest, die Basilika St. Stephan. Lass uns herausfinden, welche Geheimnisse diese atemberaubende Kirche birgt!
Kurzer historischer Überblick
Die St. Stephans Basilika ist mit einem Fassungsvermögen von 8.500 Menschen die größte Kirche in Budapest. Obwohl es sich architektonisch um eine Kathedrale handelt, verlieh Papst Pius XI. dem Gebäude 1931 den Titel einer „Basilica minor“.
Der Bau begann 1851 und dauerte fast 50 Jahre. Die Einweihungsfeier fand 1906 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. statt. Leider stürzte die Kuppel während der Arbeiten im Jahr 1868 ein und musste fast von Grund auf neu aufgebaut werden.
Auch das hat zu der Verzögerung beigetragen. Der Architekt Joseph Hild, der die ursprünglichen Pläne gezeichnet und den Bau überwacht hatte, starb 1867. Nach seinem Tod übernahm Miklós Ybl, der Architekt der ungarischen Staatsoper, die Leitung der Arbeiten.
Leider konnte Miklós Ybl die Fertigstellung seines Werks nicht mehr erleben, da er 1891 starb, aber die Kirche wurde nach seinen Plänen fertiggestellt. Ursprünglich von József Hild im neoklassizistischen Stil entworfen, wurde das Gebäude schließlich nach den Plänen von Miklós Ybl im Neorenaissance-Stil gebaut.
Die Kuppel ist 96 Meter hoch: genauso hoch wie das Parlamentsgebäude. Die Höhe symbolisiert das Gleichgewicht zwischen Kirche und dem Staat Ungarn. Nach den geltenden Bauvorschriften darf in Budapest kein Gebäude höher als 96 Meter gebaut werden.
Auch das Innere ist atemberaubend: Die Wände der Basilika sind mit Werken einiger der berühmtesten Künstler der damaligen Zeit geschmückt. Die Basilika hat auch zwei Glockentürme. Im Südturm befindet sich die größte Glocke Ungarns, die 9,5 Tonnen wiegt.
Insider-Tipp
Der Schutzpatron der Kirche ist der Heilige Stephan, der erste König von Ungarn. Seine mumifizierte rechte Hand (die Heilige Rechte) kann immer noch in einer Vitrine in der Kapelle links vom Hauptaltar besichtigt werden.
Der runde Aussichtspunkt in der Kathedrale bietet einen fantastischen Blick auf die Stadt. Sie hat 364 Stufen und ist vom 1. April bis zum 31. Oktober geöffnet. Die Kirche ist kostenlos, aber der Aussichtspunkt und die Schatzkammer können nur mit einer an der Kasse erworbenen Eintrittskarte besichtigt werden (Vollpreis 1000 HUF, ermäßigter Preis 800 HUF).
Zusätzliche Ermäßigungen erhält man mit der Budapest Card. Es gibt jeden Wochentag zwischen 9:30 und 16:00 Uhr Führungen durch die Kirche auf Englisch, Deutsch und Ungarisch, wobei liturgische Ereignisse berücksichtigt werden. Der Preis für die Führung (von 12.700 HUF bis 25.400 HUF) richtet sich nach der Anzahl der Personen in der Gruppe.
Wer ein ganz besonderes Erlebnis haben möchte, kann gegen eine Gebühr ein 15-minütiges Mini-Orgelkonzert buchen, allerdings ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Im Sommer gibt es auf dem Stephansplatz vor der Basilika viele Cafés und Bistros mit Terrassen für Feinschmecker. Wenn man zur Weihnachtszeit in der ungarischen Hauptstadt ist, sollte man auf jeden Fall den Weihnachtsmarkt vor der Basilika besuchen, wo es leckeres Essen, duftenden Glühwein und schönes Kunsthandwerk gibt.
Jedes Jahr an Heiligabend findet in der St. Stephans Basilika die größte Mitternachtsmesse der Stadt statt. Ein unverzichtbares Erlebnis!
Wie gelangst du dorthin?
Dank ihrer zentralen Lage ist die St. Stephans Basilika aus mehreren Richtungen erreichbar. Vom Herzen des Stadtzentrums, dem Deák Platz, kann man die Kathedrale zu Fuß über die Bajcsy-Zsilinszky Straße erreichen.
Schon von weitem kann man die riesige Kuppel der Kirche sehen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Basilika am einfachsten mit der U-Bahn M1 (Haltestelle Bajcsy-Zsilinszky Straße) oder mit der U-Bahn M3 (Haltestelle Arany János Straße). Sobald man an der Oberfläche ist, ist die Basilika nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt.